Inhalt: Gastvotrag von Prof. Dr. Andreas Zick (Universität Bielefeld) zum Thema: "Wenn die Demokratie wackelt – Beiträge der Psychologie zum Verstehen und Begegnen antidemokratischer Orientierungen
in der Mitte der Gesellschaft"
Demokratie sind Konfliktgebilde. Sie leben davon, dass Konflikte konstruktiv gelöst werden können und sich destruktive Konfliktaushandlungen in Grenzen halten. Anti-demokratische Gruppen und extremistische Orientierungen können die Demokratienorm destabilisieren. Das geschieht durch politische Gewalt wie auch Ideologien, die zentrale Grundwerte infrage stellen. Gruppen und ihre Mitglieder destabilisieren Demokratien ebenso durch Ideologien der Ungleichwertigkeit, wie sie sich in gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Vorurteilen, rassistischen und rechtsradikalen Ideologien ausdrücken, verbreiten.
Demokratien verlieren insbesondere ihre Integrationsqualität, in dem Maße wie Menschenfeindlichkeiten und Extremismus in der Mitte der Gesellschaft geteilt werden und sich der Ausschluss von Menschen normalisiert. Die Psychologie kann viel zum Verständnis solcher Prozesse beitragen und auch Ideen zur Stärkung und zum Schutz von Demokratien beitragen. Anhand der Ergebnisse aus den sogenannten Mitte-Studien sowie weiterer sozialpsychologischer Studien sollen einerseits aktuelle Entwicklungen zu demokratiegefährdenden Orientierungen aufgezeigt werden, wie andererseits die Frage gestellt werden, wie mit psychologischem Wissen die Qualität inklusiver demokratischer Gemeinschaften gestärkt werden kann.
Zielgruppe: Mitarbeitende und Studierende der Universität Rostock
Datum: Mittwoch, 25. Juni 2025
Ort: Hörsaal 218, Universitätshauptgebäude
Anbieter: Philosophische Fakultät (PHF)
Referent: Prof. Dr. Andreas Zick
Anmeldung: nicht erforderlich
Format: Infoveranstaltung
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