Inhalt: Was Geschlecht ist, wie viele es gibt, welche davon ein Existenzrecht haben, das ist zur Zeit in unserer Gesellschaft und im gesamten Globalen Norden in
heftiger Diskussion, einer Diskussion, die vorwiegend essentialistisch geführt wird - unabhängig von den vertretenen Standpunkten.
Völlig außer Acht gelassen werden dabei all die vielen unterschiedlichen Geschlechterkonstruktionen nicht westlicher, nicht weißer, nicht abrahamitischer, nicht modern/neuzeitlicher, vor allem: nicht kolonisierter
Verständnisse und die vielfältigen Formen der Integration nicht binärer Geschlechtlichkeiten in Gesellschaften vor oder jenseits europäischer Dominanzen.
Im Workshop werden einige wenige dieser nicht binären Geschlechterkonstruktionen exemplarisch vorgestellt. Die wesentliche Fragestellung wird sein, wie und in wie weit Menschen mit binären und/oder eurozentrischen Prägungen andere Konstruktionen nachvollziehen können, und wie ein
respektvoller Umgang auch mit einem nicht Verstehen aussehen kann, und wie es um die menschenrechtliche Lage von Personen jenseits eurozentrischer
Geschlechtsidentitäten bestellt ist.
Der Workshop will einen nicht voyeuristischen und nicht wertenden Blick trainieren. Er ist also im Kern weder eine ethnologische noch eine genderkundliche sondern eine menschenrechtliche Veranstaltung.
Zielgruppe: alle Angehörigen der Universität Rostock
Datum: 28. April 2023 10:00 bis 14:00 Uhr
Ort: in Präsenz an der Universität Rostock, Raum wird nach der Anmeldung bekannt gegeben
Anbieter: Stabsstelle Diversity
Workshopleitung: Tsepo Bollwinkel denkt, forscht, schreibt und lehrt zu rassifizierten Realitäten, Weißsein, Dekolonialität, sexuellen und geschlechtlichen Identitäten in internationalen Zusammenhängen, Intersektionalität sowie zu Fragen von Heilung inmitten einer unheilen Gegenwart.
Anmeldung: via Mail an
Format: Workshop