Übersicht zur Arbeitsunfähigkeit im Hochschulbereich

Krankentage 2018 bis 2024 Hochschulbereich

Im Durchschnitt sind Versicherte im letzten Jahr 19,1 Tage krank gewesen (Quelle Tagesschau/TK). Die Universität Rostock liegt mit einem Durchschnitt von 20,6 Tagen höher, aber niedriger als der Durchschnitt von 24,6 Tagen in MV (Quelle Nordkurier/TK). Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes liegen bisher nur bis 2023 (15,1) vor. Das Statistische Bundesamt erfasst alle Arbeitsunfähigkeiten über 3 Tagen. In unsere Auswertung haben wir alle eigenen Arbeitsunfähigkeitszeiten, also auch die sog. Karenztage, einbezogen. Kinderkrankentage sind nicht in der Auswertung enthalten.

Die absolute Anzahl der Krankentage aller Wissenschaftsunterstützer/innen liegt bei knapp 16.000 Krankentagen. Das ist sehr viel für rund 750 Beschäftigte. Umgerechnet auf die Anzahl der Arbeitstage/M-V mit den exakten Zahlen bedeutet das, dass 62 Vollzeitbeschäftigte ein komplettes Jahr gefehlt haben. Das ist erheblich. Im Wissenschaftsbereich sind es 33 Vollzeitbeschäftigte. Die Zahl liegt aufgrund verschiedener Umstände und u.a. aufgrund des niedrigeren Lebensalters niedriger. Dennoch gibt es auch eine gute Nachricht, der Krankenstand ist nicht so erheblich gestiegen, wie wir vermutet hatten, sondern stagniert. 

Für den Krankenstand in Deutschland, der auch im internationalen Vergleich, nicht gut aussieht, werden viele Ursachen diskutiert. Ein erheblicher Punkt dürfte u.a. die exaktere Erfassung der Arbeitsunfähigkeit mit der elektronischen Meldung an die Krankenkassen sein. Eine Vergleichbarkeit ist grundsätzlich schwierig, weil es sehr unterschiedliche Erfassungs- und Auswertungssysteme gibt. 

Die Universität verfolgt verschiedene Ansätze, die Gesunderhaltung ihrer Beschäftigten zu unterstützen. Die Initiativen von URgesund gehören ebenso dazu, wie etwa das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM), der Hochschulsport, die Möglichkeit der flexiblen Arbeitszeit, Regelungen für ein gutes Arbeitsklima, die Suchtprävention und Maßnahmen der Arbeitssicherheit. 

Gesundheit geht uns alle an und wir haben es gemeinsam in der Hand für gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen Sorge zu tragen. 

Christine Radtke
Koordinatorin Personalservice

 


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