Betriebliche Ansprechperson für Suchtfragen und Suchtprävention neu bestellt

Dass Alkohol und Drogen sich nicht mit dem Berufsalltag vertragen, ist unbestritten. Unsicherheiten im Umgang mit Menschen, die Suchtmittel gebrauchen, bilden häufig die Ursache für einen weit verbreiteten Verdrängungsmechanismus. Kollegen tuscheln, scheuen sich aber die/den Betroffene/n anzusprechen, die/der Fachvorgesetzte ist sich nicht sicher, die Kollegen wollen niemanden anschwärzen…

Dabei sind sich meist alle Beteiligten darüber bewusst, worum es auf der betrieblichen Ebene geht: um Leistungseinschränkungen, Unfallgefährdungen, Reibungsverluste durch innerbetriebliche Konflikte, Kosten und vor allem um menschliche Schicksale.

In der Universität Rostock gibt es zwei  Kolleginnen, die eine Ausbildung zur betrieblichen Ansprechperson für Suchtfragen und Suchtprävention absolviert haben oder noch dabei sind. Frau Andrea Mellin ist seit kurzem von der Rektorin neu bestellt und ihre Kollegin Frau Isabel Schicht wird es in Kürze sein. Beide stehen als vertrauensvolle Ansprechpartnerinnen zur Verfügung, wenn Betroffene, Mitarbeiter:innen und Vorgesetzte unsicher sind oder mit jemandem, der unvoreingenommen ist, sprechen möchten. Die Universität möchte Verantwortung für ihre Beschäftigten übernehmen. Probleme, die das Thema riskanter Konsum und Sucht mit sich bringen, sollen gut bewältigt werden können. Hierfür gibt es u.a. eine Dienstvereinbarung. Betriebliche Suchtprävention bietet zudem die Möglichkeit, Erwachsene in dem für sie relevanten Umfeld, nämlich dem ihrer Arbeit, frühzeitig zu erreichen.

 Die betrieblichen Ansprechpersonen für Suchtfragen und Suchtprävention können z.B. in folgender Hinsicht informieren:

  • Welche Möglichkeiten habe ich als Kollege/in, eine/n Betroffene/n anzusprechen?
  • Wie kann ich als Vorgesetzte/r intervenieren? Wie führe ich ein Gespräch zu dem Thema?
  • Welche Therapieangebote gibt es in Rostock und an wen kann ich mich wenden?
  • Wie kann ich einen Weg aus der Sucht finden, ohne dass ich meinen Job kurzfristig aufgeben oder mich krankschreiben lassen muss?

Kontakt können Sie zu Frau Mellin und Frau Schicht telefonisch oder per Mail über suchtberatunguni-rostockde herstellen.

Christine Radtke
Personalservice


Zurück zu allen Meldungen