Aus der 38. Krisenstabssitzung zum Thema „Pandemiegefahr durch Coronaviren“

Weitere Mitglieder des Krisenstabes sind der Kanzler, Dr. Jan Tamm, Professor Udo Kragl (PFT), Professor Patrick Kaeding (PSL), Dr. Peter Volle, Dr. Christa Radloff (Leitung ITMZ), Peter Wickboldt (Krisenmanagement), Isabella Gatzke und der Pressesprecher Dr. Michael Vogt. Die betreffenden Einrichtungen und Personenkreise werden über die Beschlussfassungen direkt informiert.

Der Rektor berichtet aus der Telefonkonferenz des Bildungsministeriums mit den Rektoren und Kanzlern der Hochschulen am 11. und 14. Mai 2020, dass das Bildungsministerium an der Regelstudienzeit festhalten wolle und dazu einfache BAföG-Lösungen in Einzelfallentscheidungen ermöglicht werden sollen. Es sei beabsichtigt, im Juni 2020 die Mensen und die UB noch weiter zu öffnen. Der Lesesaal wird vor Juni geöffnet, die Mensa stärker im Juni. Präsenzveranstaltungen werden an den Hochschulen des Landes jedoch weiterhin nur in Ausnahmefällen möglich sein.

Besprochen wurde der Vorstoß der Grünen in der Bürgerschaft der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Hörsäle für Schulen zu öffnen. Dem stehe entgegen, dass die Hörsäle für Klausuren genutzt werden, eine Fremdnutzung zudem das Infektionsrisiko an der Universität Rostock erhöhen würde.

Der Krisenstab hat sich auch mit der Kritik des Personalrates an der Kurzfristigkeit der Krisenstabsmaßnahmen befasst. Maßnahmen sollen zur Vorbereitung ihrer Umsetzung mit Vorlauf kommuniziert werden. In vielen Fällen war das jedoch nicht möglich, da die Erlasse des Bildungsministeriums sehr kurzfristig ergingen und der Krisenstab dann ohne Vorlauf Maßnahmen ableiten musste, bei denen auch das Gesundheitsamt einzubeziehen war.

Auch über die Klärung datenschutzrechtlicher Fragen der Nutzung von Zoom für Videokonferenzen ist gesprochen worden. Der Krisenstab wird über die Ergebnisse zeitnah informieren. Bis zum geplanten Erwerb einer Campuslizenz soll auf die Nutzung von Einzellizenzen zurückgegriffen werden. Lehrende und Studierende sollen vom Veranstalter dazu noch einmal auf Datenschutz-Risiken hingewiesen werden. Ungeachtet davon gilt, dass die Teilnahme an Lehrveranstaltungen für Studierende im SoSe 2020 in jedem Fall freiwillig ist.

Über die zunehmende Nutzung und Akzeptanz des Dienstleistungsportals als Informationsquelle aller Beschäftigten wurde im Krisenstab informiert. Dies belege die hohe Zugriffszahl von täglich fast 2.000 Zugriffen.

Laut Protokoll findet die nächste Sitzung des Krisenstabs am 19. Mai 2020 um 9:00 Uhr als Zoom-Videokonferenz statt.

 

Michael Vogt
Pressesprecher der Universität Rostock


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