Im öffentlichen Dienst der Länder haben Arbeitgeber und Gewerkschaften in der dritten Tarifrunde einen Abschluss erzielt. Beide Seiten einigten sich darauf, die Entgelte der Beschäftigten zu erhöhen:
- Zum November 2024 werden die Tabellenentgelte um 200 EUR angehoben, die Ausbildungsentgelte erhöhen sich um 100 EUR.
- Zum Februar 2025 erfolgt eine weitere Anhebung um 5,5 Prozent, die Ausbildungsentgelte erhöhen sich um weitere 50 EUR.
- Außerdem erhalten die Tarifbeschäftigten eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 3.000 EUR, die in mehreren Raten gezahlt wird. In den verschiedenen Pressemitteilungen ist angegeben, dass die erste Zahlung im Dezember i.H.v. 1.800 EUR gezahlt werden soll. Von Januar bis Oktober 2024 wird es dann monatliche Zahlungen von jeweils 120 EUR geben. Teilzeitbeschäftigte werden die Summen anteilmäßig bekommen. Auszubildende sollen für im Dezember einen Inflationsausgleich von 1000 EUR erhalten.
- Für studentische Hilfskräfte soll zudem in zwei Stufen ein Mindest-Stundenlohn von 13,98 EUR eingeführt werden. Ab dem Sommersemester 2024 beträgt das Entgelt 13,25 EUR, ab Sommersemester 2025 dann 13,98 EUR. Die Dauer der studentischen Arbeitsverträge wird auf eine Mindestlaufzeit von 1 Jahr festgelegt. Nur in begründeten Fällen können kürze oder längere Zeiträume vereinbart werden.
Wir klären gerade mit dem Landesamt für Finanzen, wann die erste Rate Inflationsausgleich auf Ihren Konten sein kann, weil der Zahllauf für Dezember längst abgeschlossen ist.
Es gibt auch noch verschiedene offene Fragen zu den Regelungen der Tarifvereinbarung. Wir haben bisher nur die Pressemeldungen ausgewertet und müssen auf die Hinweise des Landes Mecklenburg-Vorpommern warten, die über das Ministerium kommen werden. Die Tarifergebnisse entsprechen wie üblich denen des Bundes. Es ist daher auch anzunehmen, dass die Regelungen wieder auf Beamte des Landes übertragen werden.
Christine Radtke
Koordinatorin Personalservice (S41)