„Öffnungsstrategie“ für die Lehre im Sommersemester 2021

Das Sommersemester muss angesichts der derzeitigen Lage digital geplant werden. Zurecht mehren sich jedoch Fragen nach einer Öffnungsstrategie nicht nur für das öffentliche Leben sondern auch für den Universitätsbetrieb.

Bereits zu Beginn des Wintersemesters 2020/2021 wurde an der Universität Rostock eine schrittweise Öffnung und Zunahme an Veranstaltungen mit physischer Präsenz geplant und umgesetzt. In Abstimmung mit den Gremien wurden vor allem Veranstaltungen für Studienanfänger*innen und Abschlusssemester priorisiert sowie Veranstaltungen, die nicht oder nur sehr schwer in Online-Formaten umsetzbar sind. Die Entscheidung darüber, welche Veranstaltungen wie durchgeführt werden, lag unter Berücksichtigung der verfügbaren räumlichen Kapazitäten bei den Fakultäten. Dabei kamen auch hybride Modelle zum Einsatz, die es den Studierenden ermöglichen sollten, Veranstaltungen in Präsenz zu besuchen, ohne jedoch die räumlichen Kapazitäten zu überlasten oder Studierende auszuschließen, die eine physische Teilnahme nicht ermöglichen konnten und die Veranstaltung online verfolgen wollten.

Leider mussten wir aufgrund der hohen Inzidenzzahlen und des Erlasses aus dem Bildungsministerium von diesem Modell wieder absehen.

Sofern die Erlasslage aus dem Ministerium und die Erkenntnisse über die neuen Mutationen eine Durchführung der Lehre mit AHA-Regeln wieder verlässlich ermöglichen, würden wir gern wieder zu dem für das Wintersemester 2020/2021 geplanten Modell übergehen. Bei entsprechender Verfügbarkeit und Finanzierbarkeit könnten auch Schnelltests zur Erhöhung der Sicherheit bei Präsenzveranstaltungen genutzt werden.

Derzeit gibt es noch zu viele ungeklärte Punkte und auch von Seiten des Landes noch keine eindeutige Aussage zu einem Stufenmodell oder der Planung zukünftiger Erlasse. Solange uns keine gesicherten Erkenntnisse dazu vorliegen, können wir auch intern keine ernsthaften Planungen im Hinblick auf eine schrittweise Öffnung vornehmen. Niemandem ist geholfen, wenn wir ständig kurzfristige Anpassungen vornehmen müssen.

Daher möchte die Universitätsleitung um Verständnis bitten, dass das Sommersemester vorerst wieder nur online geplant werden soll und Sie bitten, ggf. bereits jetzt innovative Lehrformate und hybride Modelle vorzubereiten, die einen schrittweisen Übergang hinzu mehr Lehre mit physischer Präsenz wieder ermöglichen. Sobald wir verlässlichere Informationen haben, werden wir uns dann mit den Gremien über eine Strategie für eine schrittweise Öffnung verständigen.

Die Fakultäten werden gebeten, die in physischer Präsenz stattfindenden Lehrveranstaltungen bis 28. März gesammelt an hqeuni-rostockde zu senden.

i.A. Antje Mayer
Referentin des Prorektors für Studium, Lehre und Evaluation


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